Prostitution im Mittelalter in Hamburg

Hamburg, die Nordmetropole, mit seinem weltbekannten Rotlichtbezirk St. Pauli, Escorts und High Class Agenturen, ist seit jeher ein Paradies für Leute, die auf der Suche nach ganz bestimmter Unterhaltung sind. Mit seinem alt-ehrwürdigen Hafen, hat die Weltstadt bereits im Mittelalter Seeleute zum Verweilen angelockt. Überall in der Hafenregion ließen sich Prostituierte nieder, um aus den meist einsamen Seeleuten Kapital zu schlagen und einem der ältesten Geschäfte der Welt nachzukommen. Bis heute ist St. Pauli die Sexmetropole schlecht hin geblieben und lockt jedes Jahr unzählige Schaulustige, Touristen aus aller Welt und Freier an. Der Hamburger Kiez hat sich im Laufe der Jahrhunderte zwar enorm verändert, eines ist jedoch seit den Tagen des rauen Mittelalters geblieben – die flurierende Prostitution.

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Prostitution den Hamburger Straßen des Mittelalters

Schon im Mittelalter war die Prostitution in Hamburgs Gassen weit verbreitet und ein lukratives Geschäft. An den einschlägigen Orten sammelten sich zahlreiche Huren, die Seeleuten und anderen Freiern ihre Dienste anboten. Von offiziellen Vertretern und Ordnungshütern der Stadt nicht gerne gesehen, fand das wohl älteste Geschäft der zumeist in verwinkelten Gassen, versteckt in Wohnhäusern oder auf uneinsichtigen Hinterhöfen statt. Huren waren im Hamburg des Mittelalters gewiss keine angesehenen Frauen, oft wurden sie auf offener Straße beleidigt oder gar, von gottesfürchtigen Bürgern, bespuckt und verflucht. Trotz dieser bürgerlichen Verachtung, war es für die Frauen von einst durchaus lukrativ, sich in Hamburg zu prostituieren. Es gab in der Großstadt schon damals mehr als genug Freier, die regelmäßig auf der Suche nach sexueller Befriedigung waren.

Das Geschäft mit der Liebe, zu Zeiten des Mittelalters

Groß verändert hat sich das Sex Geschäft längst vergangener Zeiten, im Vergleich zu heute in Hamburg, im Grunde eigentlich nicht – schon damals wussten interessierte Freier ganz genau, wo sie willige Huren fanden, um ihre Lust, gegen die Abgabe von Geld, zu befriedigen. Auch damals fanden wohl sowohl ganz gewöhnliche, als auch ausgefallenere Sexpraktiken statt. Mit welchen Leistungen Huren des Mittelalters ganz genau dienten, lässt sich nicht lückenlos dokumentieren, denn weder Freier noch die leichten Damen selbst, führten Buch darüber, was während des Geschäfts alles geschah. Die Huren des Mittelalters wurden von allen gesellschaftlichen Kasten aufgesucht. So bedienten die mittelalterlichen Liebesdamen gleichermaßen einfache Hafenarbeiter, Seefahrer und Handwerker, als auch gut situierte Bürger und Vertreter gehobener Schichten. Angeblich sollen sogar Freier von adligem Geblüt die Huren von damals regelmäßig besucht und für ihre Dienste bezahlt haben. Die Preise der Huren konnten ebenso stark variieren, wie deren Ruf und Kundschaft. Weniger attraktive Huren boten ihre Liebesdienste für geringere Beträge an, als hübsche Damen, die man heute wahrscheinlich als Edel- oder Luxushuren bezeichnen würde. Besonders problematisch war es im Sexgeschäft des Mittelalters mit Themen wie Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten. Häufig infizierten die Huren sich selbst und ihre Freier mit Krankheiten wie Tripper oder gar der tödlichen Syphilis. Aus ungewollten Schwangerschaften der Huren entstanden häufig Bastarde, die Zeit ihres Lebens von der Gesellschaft missachtet wurden und ein schreckliches Dasein fristen mussten.

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